Als Beute bezeichnet man den Bienenstock, das Zuhause des Bienenvolkes. Am gebräuchlichsten sind heute die Magazinbeuten, die es in verschiedenen Ausführungen und Maßen gibt. In unserem Verein sind Zander und Dardant Beuten am gebräuchlichsten. Beide haben Vor- und Nachteile und wir bieten unseren Neuimkern eine ausführliche Beratung an. Grundsätzlich besteht eine Beute aus einem Boden mit Einflugloch, Gitterboden und einer Bausperre. Im Winter kann der offene Gitterboden mit einem Brett verschlossen werden, um die Wärme im Stock zu halten. Auf diesen Boden werden je nach Volksstärke und Betriebsweise ein bis zwei Zargen als Brutraum und darüber, über ein Absperrgitter, die Honigräume gestellt. Das Absperrgitter dient dazu, die Königin aus den Honigräumen auszusperren. Man möchte vermeiden, dass die Königin in die Honigwaben Eier und sich dann im Honigraum Brut befindet. In der Demeterimkerei und bei der wesensgemäßen Bienenhaltung wird auf ein Absperrgitter verzichtet und der Imker muss selbst entscheiden, welche Honigwaben er ausschleudern kann und welche durch Brutrückstände zu stark verunreinigt sind. Mit dem Absperrgitter ist gewährleistet, dass alle Honigwaben sauber und unbebrütet sind.
Die Magazinbeuten gibt es aus Kunststoff oder Holz. Je nach Ausführung kann eine komplette Beute zwischen 80,– und 250,- Euro kosten. Die günstigeren und oft im Stadtbereich eingesetzten Bienenkästen haben sich nach unserer Erfahrung bei uns nicht sonderlich bewährt. Die Bienenkiste ist für ein starkes Bienenvolk mit 40.000 Bienen im Sommer meist zu klein und die Handhabung auf Dauer viel zu umständlich. Es mag sicherlich in Städten mit geringen Aufstellmöglichkeiten und ohne Massentracht eine Berechtigung für die Bienenkästen geben. Bei uns im ländlichen Raum findet man aber überall genügend passende Plätze, um eine Magazinbeute aufzustellen und wenn der Raps blüht, explodieren die Völker. Die nötigen Arbeiten am Bienenvolk sind bei der Bienenkiste und der Magazinimkerei vollkommen identisch und wenn der Raum zu eng wird, schwärmt das Volk, egal ob Magazin oder Kiste. Bei der Magazinimkerei kann man jedoch immer noch eine Zarge aufsetzen und den Bienen Raum geben, was bei einer Massentracht unumgänglich ist. Bei der Bienenkiste ist das nicht möglich, da ist der Schwarm vorprogrammiert und die Nachbarn werden sich freuen.